Quelle: Jwh

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Plastik auf dem Mittagstisch  

Wie gefährlich ist der Müll in unseren Meeren?

mit Prof. Gerd Liebezeit, Meereschemiker und Leiter von MarChemConsult


Die globale Plastikproduktion erreichte bereits im Jahr 2013 fast 300 Millionen Tonnen im Jahr – Tendenz steigend. Mehr als die Hälfte davon wird für kurzlebige Verpackungen sowie einmalige Verwendungen z.B. in der Landwirtschaft oder der Medizin genutzt. In den Staaten der Europäischen Union wird davon im Durchschnitt nur etwa die Hälfte wiederverwertet - die andere Hälfte landet mehr oder weniger unkontrolliert im Müll. Sorglosigkeit im Umgang mit diesen Abfällen sowohl an Land als auch auf See führt dann dazu, dass sich immer mehr Müll im Ozean wiederfindet.

Bereits der Makroplastikmüll im Meer ist für viele Tiere tödlich. Doch der im Wasser treibende oder an den Stränden angespülte Plastikmüll wird durch mechanische Beanspruchung so lange zerkleinert, bis aus ihm mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbarer Mikromüll geworden ist. Plastik saugt wie ein Schwamm Schadstoffe aus dem Wasser auf. Wenn Meerestiere dieses Plastik mit der Nahrung zu sich nehmen, gelangen diese Schadstoffe in die Tiere und erreichen schließlich auch die menschliche Nahrungskette. Wir freuen uns, dass Professor Gerd Liebezeit nach Walldorf kommen wird, um aus erster Hand zu berichten, was uns im wahrsten Sinne durch den Magen geht - und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

Die Veranstaltung findet statt am 09.07.2017 im evangelischen Gemeindehaus in Walldorf. Los geht's wie immer pünktlich um punktsieben.